Dienstag, 31. Juli 2007

Neue Bilder!

Da ich heute etwas Zeit im Internet in einer Bibliothek verbringen konnte, und ich jetzt auch an die Bilder der anderen Kamera rangekommen bin konnte ich neue Bilder uploaden. Auch die aelteren Eintraege hab ich etwas ueberarbeitet. Blaettert einfach mal ein bisschen zurueck!

Mo

Montag, 30. Juli 2007

Tag 7 Campingplatz in der Pampa nach Campingplatz in der Pampa bei Buchanan (75km/638km ges.)

Nach den zwei Gewaltetappen der letzten beiden Tage haben wir es heute etwas ruhiger angehen lassen und sind lediglich 75km zu einem netten Campingplatz im Gruenen gefahren. Da wir heute vorallem im Tal entlang gefahren sind waren die Steigungen moderat - nur zum Campingplatz ging es ueber ca 5km ordentlich hoch.
Heute morgen haben wir in einem kleinen huebschen und sehr europaeisch anmutenden Staedchen gefruehstueckt und einen Mann getroffen der sehr interessiert an unserer Tour war. Als ich ihm sagte dass ich auf der Suche nach der Bibliothek bin, wo es Internetzugang gibt, meinte er es sei ueberhaupt kein Problem - ich solle doch schnell mitkommen in seinen Laden, da kann ich seinen Anschluss benutzen.
Soviel man auch ueber die Amerikaner schimpfen kann - bezueglich Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft haben sie den Deutschen wirklich viel vorraus.

Das nette Staedchen Lexington


Warum eigentlich aufstehen?

Meine geilen neuen Suedstaatenflipflops ;-)





Sonntag, 29. Juli 2007

Tag 6 Charlottesville nach Campingplatz in der Pampa (110km)

Nach einer Nacht in einer sehr geplegten Unterkunft bei einer (zunaechst etwas maennerfeindlich anmutenden) Dame im schoenen Charlottesville (...kann ja nur schoen sein da wie der Name schon sagt ;-), haben wir uns auf den Weg in die richtigen Berge gemacht. Es sind die Blue Ridge Mountains, ein Teil des Appalachengebirgszuges, der in Nord-Sued Richtung im Osten der USA verlaueft. Bei Herausfahren aus Charlottesville, welches fuer deutsche Verhaeltnisse schon recht gross ist, sind wir parallel zu einem Gleis gefahren, auf dem ein ca 2km langer Gueterzug angefahren ist und sich dabei so aufgeschaukelt hat, dass er beinahe entgleist waere. Wir waren zwar nicht im unmittelbaren Gefahrenbereich aber man bekommt schon respekt wenn man solche Massen in unkontrollierter Bewegung sieht. Auf dem Weg zum Blue Ridge Parkway, einer Art Bergpanoramastrasse, wohnt eine 83-jaehrige Dame, die seit Beginn der offiziellen Fahhradroute durch die USA im Jahr 1976 Fahrradfahrer unterstuetzt, die bei ihr vorbeikommen (ihr Haus liegt an der Route). Sie wird "Cookie Lady" genannt und hat bereits ueber 14000 Radler bei sich gehabt, von denen viele irgendwelche Dinge bei ihr gelassen haben, die sie in einer Art Museum sammelt. Leider ist sie momentan gesundheitlich nicht gut drauf und muss im Bett bleiben deshalb konnte sie uns die Tuere nicht oeffnen. Ich haette diese lebende Legende gerne mal kennengelernt. Die folgenden Kilometer auf dem Blue Ridge Parkway waren sehr schoen aber auch sehr anstrengend - ein staendiges Auf und Ab eben. Den ersten kurzen Regenschauer hatten wir auch, wobei das sehr angenehm war weil dadurch die Temperatur von 34 auf 22 Grad gesunken ist.




Nach steilem Aufstieg endlich auf dem Blue Ridge Parkway
- einer sehr schoenen Bergpanoramastrasse, leider auch sehr huegelig.






Die Schmetterlinge hier sind riesengross und wunderschoen





Samstag, 28. Juli 2007

Tag 5 Mineral nach Charlottesville (101km/451km ges.)

Zu muede um viel zu schreiben - heisser Tag mit 35 Grad und vielen Huegeln (bis 14% Steigung)
Klinisch tot.


Unsere Unterkunft in Charlottesville

Freitag, 27. Juli 2007

Tag 4 Glendale nach Mineral (140km/351km ges.)

Ein harter Tag geht zu Ende - 140km mit Gepaeck waren heute genug, vielmehr waere bei mir auch nicht gegangen.
Die Nacht in der Kirche war besser als erwartet - wir haben einen netten jungen Mann getroffen, der gerade von einer dreimonatigen Fahrradreise aus Europa zurueckgekommen ist. Er war auch in Bregenz und Lindau - ist echt verrueckt wie klein die Welt ist.
Heute uebernachten wir in einer Feuerwehrwache die gut ausgestattet ist. Hier sind auch noch einige andere Biker welche die Strecke in die andere Richtung fahren - also fast am Ziel sind. Ist total interessant mit denen zu reden.
Vier davon sind Brueder und ihre Mutter faehrt mit dem Motorroller nebenher.
Langsam wird die Landschaft etwas bergig und wir hatten heute 36 Grad. Ich hoffe dass die naechsten Tage etwas kuehler werden.



... die sind schon fast am Ziel :-(


Die Feuerwache in Mineral auf der wir uebernachtet haben

...von aussen


wir waren nicht alleine

Donnerstag, 26. Juli 2007

Tag 3 - Yorktown (Kueste) nach Glendale (Pampa)

Heute frueh sind wir mit der Sonne aufgestanden und haben von unserem wunderschoenen Hotelzimmer mit Ozeanblick den Sonnenaufgang beobachtet (bzw. ich eher aus dem Bett...)
Danach sind wir zum Strand und haben das Hinterrad im Atlantik "gedippt" - der offizielle Beginn jeder Coast-to-coast tour. (Nur Papa war das natuerlich wieder zu uncool...)
Habe heute einen Wolf vom Strassenrand aus gesehen - bin mir nicht 100%ig sicher ob es einer war aber sah schon ziemlich danach aus.
Wir sind nun an einer kleinen Kirche (Methodisten - whatever...) angelangt in der wir uebernachten koennen in Ermangelung eines Zeltplatzes. Bin mal gespannt was das wird, die Kirche ist in der Karte als Uebernachtungsmoeglichkeit angegeben.

Morgenstimmung

Die kleine Stadt Yorktown hat sowohl im Unabhaengigkeitskrieg als auch im Buergerkrieg der USA eine bedeutende Rolle gespielt - ueberall sieht man Relike aus der Zeit

Unsere erste kleine Panne - an meinem Schuh habe ich eine Schraube verloren und konnte nicht aus meinem Pedal ausklicken (was kurz vor Kreuzungen immer etwas ungeschickt ist...) - wir konnten sie zum Glueck ersetzen

Die Kirche, in der wie uebernachtet haben

Eine ganz normale amerikanische Autobahn mit 4 Spuren in jede Richtung (Interstate Highway)








Mittwoch, 25. Juli 2007

Tag 2 - Richmond nach Yorktown 114km

Wir sind heute nun nach Osten aufgebrochen da ich darauf bestanden habe eine Coast-to-coast Tour und nicht eine Fast-coast-to-coast-tour zu machen (Richmond liegt ca 100km im Landesinneren)
Am Morgen mussten wir jedoch zuerst unsere Fahrraeder wieder zusammenbauen die wir fuer den Transport teilweise zerlegen mussten. Erfreulicherweise waren die Flughafengorillas relativ sanft sodass die Kartons zwar Loecher hatten aber nichts passiert ist.
Nach erfolgreichem Zusammenbau konnten wir dann losfahren und erste Strasseneindruecke sammeln. Die Autofahrer hier sind relativ vorsichtig da sie Fahrraeder auf der Strasse nicht kennen - meistens wechseln sie komplett die Spur. Das Einzige was etwas gewoehnungsbeduerftig sind, sind die riesigen Laster die mit geschaetzten 120km/h an uns vorbeibrettern. Allerdings auch mit viel Abstand sodass das einzig gefaehrliche der Windstoss ist, den sie hinter sich herziehen.
Wir habens dann nach einer landschaftlich sehr schoenen Strecke (ein bisschen wie Toskana) bis an die Atlantikkueste geschafft und Papa ist natuerlich auch gleich baden gegangen (vielleicht geh ich morgen frueh noch sonst kommen wieder Proteste von allen Seiten ;-))


...ja wie jetzt? Bikes zusammenbauen am Morgen des ersten Tages


Endlich am Atlantik - der Blick aus unserem Zimmer


Tag 1 - jetzt gehts los!

Hi@all!
Nach langer Vorbereitung sind wir nun in den Flieger gestiegen und gut in Richmond im Bundesstaat Virginia angekommen. Schon beim Zwischenstopp in Philadelphia gab es aber die erste Schrecksekunde weil unser Gepaeck sehr lange auf sich hat warten lassen. Nach bestandenem Sicherheitscheck (...die haben uns tatsaechlich reingelassen) und einer halben Stunde Warten aufs Gepaeck kam dann ein ziemlich lockerer dunkelhaeutiger Mann, der uns mit den Worten "Sorry for the delay" unsere riesigen Bikeboxen ueberreichte.
Nach einem weiteren Flug und knapp 24 Stunden auf den Beinen konnten wir uns dann endlich in ein erstaunlich bequemes Motelbett legen. Zuvor jedoch mussten wir die Klimaanlage in dem Raum ausschalten die vermutlich den ganzen Tag permanent lief und das Zimmer in einen Eisschrank verwandelt hat - das scheint hier aber voellig normal zu sein.


P.S.: Da ich die Eintraege wenn ich ueber keinen Internetzugang verfuege mit einem Geraet namens Pocketmail schreibe und uploade, kann es vorkommen dass die Formatierung etwas "scheps" ist. Ich werde die Eintraege immer ueberarbeiten sobald ich an einen Zugang per Computer komme. Bilder kann ich auch nur dann uploaden da dies ueber Pocketmail nicht geht.